Na, hattet ihr eine schöne erste Woche im Advent? Ich habe es geschafft meinen ersten Punsch mit netten Menschen zu trinken. Sogar Kekse habe ich auch schon gebacken, Florentiner what else!
Genauso wie mein heutiger Gast beim Adventgeheimnis Bine vom Blog Bine kocht!. Sie sieht Kochen als Kunst und zaubert mit viel Liebe Kunstwerke auf ihre Teller. Wenn sie nicht gerade Mr. Bee verwöhnt, schwingt sie in Kochshows ihren Löffel. Sie war schon bei der Küchenschlacht und bei den Topfgeldjägern. Bine hat letzte Woche auch schon gebacken, eine Linzertorte. Und dieses weihnachtliche Rezept hat sie mir dagelassen, nachdem sie über ihre persönliche Adventzeit erzählt hat.
Advent in meiner Kindheit…
…hatte einen besonderen Zauber. Das Adventkranzbasteln, die wunderbar nach Kekse duftende Küche – in der meine Schwester und ich – Oma und Mama beim Keksebacken helfen durften. Überall der luftig lockere weiße Mehl-Schnee, vor allem in unseren Haaren. Die Aufregung je näher der 24. Dezember rückte. Besonders nah, wenn unser Papa den Mohn für den legendären Mohnstrudel, in einer uralten Kaffeemühle wunderbar cremig mahlte. Der Mohnstrudel ist neben dem selbstgezogenen Nussstrudel auch heute noch die Nachspeise unseres Weihnachtsmenüs.
Unter meinem Christbaum…
…soll auch heuer wieder die ganze Familie nach Geschenken suchen.
Mein Weihnachtsmenü…
…muss unbedingt Shrimps mit Knoblauchsauce und Rosmarinerdäpfeln enthalten. Großer Wunsch meiner Nichte.
Das Geheimnis für einen gelungenen Adventnachmittag ist…
… – neben lieben Gästen – die perfekte Torte.
Linzertorte
Zubereitungszeit: 1 Stunde (+ mind. 1/2 Stunde Kühlzeit)
Zutaten:
für eine Torte (24 cm):
200 g Butter
200 g Staubzucker (Puderzucker)
320 g Mehl
400 g geriebene Haselnüsse
gehobelte Mandeln
2 Eier
1 Ei (zum Bestreichen)
1 Zitrone unbehandelt (Abrieb und Saft)
1 Packung Vanillezucker
320 g Mehl
400 g geriebene Haselnüsse
gehobelte Mandeln
2 Eier
1 Ei (zum Bestreichen)
1 Zitrone unbehandelt (Abrieb und Saft)
1 Packung Vanillezucker
1 TL gemahlener Zimt
1 TL gemahlenes Nelkenpulver
2 TL Backpulver
400 g Ribiselmarmelade (ohne Kerne) – Johannisbeermarmelade
etwas Rum
Zubereitung:
- Den Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.
- Butter mit Zucker (Staubzucker und Vanillezucker) schaumig rühren.
- Danach die Backpulver-Mehl-Mischung dazu geben und vorsichtig unterheben. Kurz durchkneten. Nicht zu lange, damit die Butter nicht zu warm wird.
- Die Nüsse, die Gewürze, den Zitronenabrieb und den Zitronensaft hinzufügen und weiterkneten.
- Zum Schluss noch 2 Eier unterkneten. Der Teig ist relativ weich.
- Den Teig in eine Frischhaltefolie wickeln und am besten über Nacht im Kühlschrank kaltstellen.
- Ein Viertel des Teies aufheben. Den Rest auf einer bemehlten Arbeitsfläche auf die Größe der Tortenform auf ausrollen. Die Tortenform auflegen und als Schablone verwenden. Den Teig in die Form legen und festdrücken. Mit dem übrigen Viertel Teig eine fingerdicke Rolle formen und als äußeren Rand an den Tortenrand kleben.
- Die Ribiselmarmelade mit etwas Rum vermengen und die Oberfläche damit einstreichen.
- Den Rest des Teiges nochmals ausrollen und weihnachliche Motive für die Verziehrung ausstechen.
- Zum Schluss mit dem verquirrlten Ei den Teig bestreichen und den Rand mit Mandelsplittern bestreuen.
- Die Torte für 5 Minuten bei 200 Grad backen. Danach auf 160 Grad reduzieren und noch weitere 40 Minuten backen. Aufpassen dass nichts verbrennt.
Die Torte kann nicht gleich gegessen werden. Sie schmeckt erst nach 1 Woche Lagerung (in der Form in Frischhaltefolie oder Alufolie gewickelt). Sie ist für ein paar Wochen haltbar sein.
Wenn ihr noch immer nicht im Adventfieber seid, dann schaut euch doch noch die anderen Adventgeheimnisse an. Oder wie wäre es mit einem wunderbar fruchtigen Orangenpunsch? Also unsere Gäste sind danach immer weihnachtlich gestimmt. Dazu passen auf jeden Fall die Vanillekipferl nach dem Rezept meiner Mama. Immerhin ist es im Google-Ranking auf Platz 1, wenn man nach „Vanillekipferl Familienrezept“ sucht. Und auf Google kann man sich doch verlassen, oder?